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Sammlungen

Aus dem Namen der “Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer” lassen sich zwei Sammlungs-Schwerpunkte ableiten:
Die „bildende Kunst“ stand im frühen 19. Jahrhundert für visuell gestaltete Künste. Dazu zählten alle nicht erklärungsbedürftigen Werke der Malerei, Zeichnungen, Grafiken, Bildhauerei und Baukunst. Die „vaterländischen Altertümer“ stehen für die zweite wichtige Aufgabe der Kunst: alltägliche Gegenstände, Gebrauchsgüter und sonstige Artefakte der regionalen Kulturlandschaft zu sammeln und für nachfolgende Generationen zu bewahren.
Der Begriff „bildende Kunst“ hat sich im Laufe der Zeit weiter entwickelt. Dementsprechend hat sich auch die Sammeltätigkeit von 1820dieKUNST auf Fotografien, Filmdokumente, Fachliteratur, historische Akten oder archäologische Funde ausgedehnt.

Der heutige Sammlungsbestand von 1820dieKUNST:

Die Gemäldesammlung umfasst in erster Linie Werke niederländischer Künstler des 16. bis 18. Jahrhunderts. Zur Sammlung gehören jedoch auch Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts im Bereich der bedeutenden Emder, ostfriesischen und norddeutschen Künstler.
Die Druck- und Grafiksammlung enthält neben künstlerischen Werken auch Landkarten oder andere Gebrauchsdrucke bzw. -grafiken mit einem Bezug zu Emden, Ostfriesland und den angrenzenden Niederlanden.
Die Sammlung von Plastiken besteht vorwiegend aus Werken der vorreformatorischen Kirchenkunst.
Die Silbersammlung umfasst Gebrauchssilber, aber auch Ziersilber der vergangenen Jahrhunderte. Objekte des Alltags, wie Besteck, Fingerhüte, Kämme etc. ergänzen dabei die Sammlung von Schmuck und feinem Kunsthandwerk.
Unter den archäologischen Funden befinden sich Gebrauchsgegenstände sowie Teile von Bauwerken. Sie stammen aus den frühen Besiedlungsphasen der ostfriesischen Halbinsel bis hin zur frühen Neuzeit. Das bekannteste Objekt ist der “Mann von Bernuthsfeld“, eine der ältesten und für die Wissenschaft interessantesten Moorleichen Deutschlands.
In der Münzsammlung ist neben historischen Gedenkmedaillen eine nahezu vollständige Sammlung zur Münzgeschichte Ostfrieslands zu sehen. Ebenso sind Prägewerkzeuge aus jener Zeit erhalten, als in Emden Münzen hergestellt wurden.
Alltagsgegenstände zeigen die kulturgeschichtliche Entwicklung Ostfrieslands. Aus Nachlässen und Schenkungen wurden Gegenstände, wie z.B. Puppenhäuser, Bekleidung, Porzellan, Zinnwaren oder Keramik zusammengetragen.
Die Möbelsammlung umfasst Einrichtungsgegenstände aus den jüngeren Epochen der ostfriesischen Geschichte.
In der umfassenden Bibliothek von 1820dieKUNST mit Werken aus dem 16. bis 20. Jahrhundert finden sich zum Beispiel Fachbücher zur Kunst- und Kulturgeschichte, zur Zeitgeschichte, zur Literatur aus und über Ostfriesland. Auch Zeitschriften und sonstige Periodica gehören zu diesem Fundus mit ca. 14.000 Bänden.